"Heute haben wir uns hier in St. Laurenz wieder versammelt, um für unseren ehemaligen Pfarrer und Leiter des Mariazellervereins Gottesdienst zu feiern", begrüßte Pfarrer Christian Maresch die versammelte Gemeinde in der Altsimmeringer Pfarrkirche St. Laurenz. Besonders an diesem Gedenkgottesdienst war, dass der Neffe von Altpfarrer Franz Merschl, Christoph, seine Trompete mitbrachte und gemeinsam mit Doris Radlmair den Gottesdienst musikalisch mitgestaltete.
Willkommen hieß Pfarrer Maresch auch den ehemaligen Diakon in Altsimmering und jetzigen Moderator der Göllersbachpfarren Michael Wagner und den neuen Pastoralassistent und Diakon von Altsimmering Thomas Schmid. Die Texte des Gottesdienstes hatte Pfarrer Maresch ausgewählt, weil "ich sie auch oft und gerne bei Begräbnissen und Auferstehungsmessen verwende, denn beide Texte beschreiben das Leben eines Christen einer Christin. Auch wenn dies in beiden Fälle in sehr idealistischer Weise geschieht. Zunächst das Hohelied der Liebe, das ein Lebensprogramm eines Christen einer Christin. und das Bild vom Weizenkorn im Evangelium, das in die Erde fällt und reiche Frucht bringt. Ein Bild für das Wirken eines Christen in der Welt", so der Altsimmeringer Pfarrer.
In den Jahren 1994 - 1998 habe er Altpfarrer Franz Merschl erlebt. "Und in dieser Zeit habe ich auch gesehen, dass Franz immer wieder versucht hat als Priester und Christ dieses Idealprogramm des Christsein zu leben. Sicherlich ist es nur ein Versuch wie bei uns allen aber es ist gut Ideale zu haben. Franz hat versucht das Evangelium zu leben im Leben es umzusetzen. Für mich war er da in dieser Hinsicht ein großes Vorbild besonders auch, wie er sein Pfarreramt hier in Simmering ausgeübt hat", predigte Pfarrer Maresch.
Als Franz Merschl zum Pastoralamtsleiter ernannt wurde, blieb er noch ein Jahr lang Pfarrer in Altsimmering. "Für mich war das ein Segen das sage ich ganz offen. In diesem Arbeitsjahr 1997/1998 war ich zwar Kaplan habe aber schon in vielen Bereichen Aufgaben einen Pfarrers übernommen und Franz hat ein Jahr lang mich als Pfarrer ganz toll eingeschult und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Ich war wohl der best eingeschulte Pfarrer in der ganzen Erzdiözese Wien", so Pfarrer Maresch und brachte mit diesem kleinen Nachsatz die Gemeinde zum Schmunzeln.
Der Mariazellerverein sei Franz Merschl auch immer besonders am Herzen gelegen, denn die Wallfahrten waren für ihn immer ein Highlight im Arbeitsjahr. "Heute feiern wir diesen Gottesdienst für ihn und wir wollen ihn dabei ganz besonders der Liebe unseres Gottes anvertrauen. Ja, Jesus verspricht uns das Ewige Leben, in Liebe hat Jesus den Tod besiegt, das ist unser Glaube, das ist unsere Hoffnung", so Pfarrer Maresch.