"So schnell vergehen sechs Jahre", waren sich Pfarrer Christian Maresch, Mariazellervereins-Obmann Johan Kasehs und Friedl Schnell einig, als sie beim Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Laurenz, Kaplan Rafał Auguscik verabschiedeten. "Sechs Jahre, seit 2016, war Rafał bei uns, so lange wie kein Kaplan vor ihm", sagte Pfarrer Maresch und bedankte sich bei seinem Kaplan.
Auch Johann Kasehs erinnerte sich, dass Kaplan Rafał am Sonntag, 24. September 2017, mit auf Wallfahrt in Pottenstein und am Mariahilfberg war. "Danke für Deine Begleitung und Dein Wirken in der Pfarre", so Obmann Kasehs, der auch daran erinnerte, dass der Gottesdienst zugleich die Dankmesse für die erste Wallfahrt 2022 nach St. Corona ist.
Am Schluss der Messe folgten weitere Dankesworte an den scheidenden Kaplan. In Vertretung des stv. Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Bernhard Wieczorek, war Friedl Schnell gekommen um Danke zu sagen. " Rafał, du hast vor sechs Jahren einmal gefragt, was 'a bissl' heißt. Inzwischen weißt du es gut und ich wünsche Dir, dass du in Deiner neuen Pfarre Aspern noch weiter das wienerische Deutsch erlernst, um noch mehr mit den Menschen kommunizieren zu können. Für die Reise in die andere Pfarre braucht es auch das richtige Gepäck, so haben wir Dir einen Koffer gepackt, der dich unterstützen soll", so Friedl Schnell.
Ein Dankeswort sagte auch die Vertreterin des Jugendlandes, Julia Scharler: "Danke Rafał, du hast uns in der Jugend mit sehr viel Freiheiten begleitet, das ist nicht selbstverständlich, umso mehr waren wir froh, dass du es so gemacht hast."
Mit viel Applaus bedankte sich die Gemeinde vorläufig beim Kaplan, der am 1. September in seiner neuen Pfarre Aspern seinen Dienst antreten wird. Aspern liegt im 22. Wiener Gemeindebezirk und ist die größte Pfarre der Erzdiözese Wien mit etwa 18.000 Katholik:innen.
Rafał Auguscik bedankte sich bei Pfarrer Christian Maresch, dass er sehr viel von ihm gelernt habe und bei der Gemeinde, dass sie ihn so angenommen habe, wie er gekommen sei: "Als Priester aus einer Pfarre gehen, da bleibt immer ein Stück von einem selbst zurück. Bei Euch bleibt mein Herz", so der Kaplan.
In seiner Predigt zum Sonntag ermunterte er die Gemeinde immer wieder "auf Suche nach Jesus zu gehen. Wer ist er für mich selbst, denn das Bekenntnis 'Gottes Sohn' ist schwer. Stellt euch in eurem Leben immer wieder diese Frage, wer ist Jesus für mich selbst."