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"Hier bin ich!" - Feierliche Aufnahme neuer Ministrant:innen
© Bernhard Wieczorek

Das Christkönigfest stand ganz im Zeichen der Ministranten: Am 20. November 2022 kamen 16 junge ChristInnen, die diesen Dienst am Altar verrichten, zu "ihrer" Messe in die Filialkirche St. Josef auf der Haide. Sechs neuen Ministrant:innen wurden aufgenommen und zwei Oberministranten ernannt.

Gemeinsam mit Diakon Alfred Zimmel, dem Hauptverantwortlichen für die Altsimmeringer Ministranten, Kaplan Krystian Podgórni und der Pfarrgemeinde feierten die Kinder und Jugendlichen das Christkönigsfest, das den Abschluss des Kirchenjahres bildet.

"Hier bin ich!" – so bestätigten Charlotte und Miriam Kulovits, Magdalena und Johanna Schilhansl, Jael Rohringer und Magnus Schrenk ihren Entschluss, den Altsimmeringer Ministranten beizutreten, bevor sie - unterstützt von ihren schon eingekleideten Kolleg:innen - ihre Alben zum ersten Mal anzogen. Michael Dorn und Simon Mery wurden zu Oberministranten ernannt und als äußeres Zeichen ihrer Aufgaben und Würde wurden ihnen die Ministrantenkreuze überreicht. Bei der abschließenden Übergabe der Bestellungs-Urkunden bedankte sich Diakon Alfred Zimmel persönlich bei jeder/jedem Einzelnen für ihre/seine Bereitschaft.

Kein Gott der Rache

Im Evangelium zum Christkönig-Sonntag (Lk 23, 35b-43) wurde davon berichtet, wie Jesus am Kreuz drei Mal verspottet und mit Verachtung geschmäht wurde: "Einmal von den führenden Männern des Volkes, einmal von den Soldaten und ein drittes Mal von einem der Schwerverbrecher neben Jesus", fasste Diakon Alfred Zimmel in seiner Predigt zusammen. "Doch was macht Jesus? In dieser aussichtslosen Situation spricht er dem Verbrecher sogar Mut zu. ‚Hab keine Angst, noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.‘ Das ist die zentrale Botschaft des Christkönig-Sonntags: Wir dürfen an einen Gott glauben, der kein Gott der Rache ist sondern ein Gott der Liebe, der selbst wenn er ausgelacht, verspottet und verhöhnt wird, zu uns sagt: ‚Heute noch wirst Du mit mir im Paradies sein.‘"

Auch Ministrant:innen haben es nicht immer leicht
© Bernhard Wieczorek
Diakon Alfred Zimmel, Hauptverantwortlicher der Altsimmeringer Ministranten, legte in der Predigt das Evangelium aus und leitete zur Aufnahme-Feier über.

"Immer dieses zeitige Aufstehen am Sonntag, um zu den Messen zu kommen, der Diakon, der schon wieder etwas Neues ausprobieren möchte, die Mini-Stunden, bei denen man in der Freizeit etwas üben muss," zählte Alfred Zimmel ein paar Anstrengungen von aktiven Ministranten auf. "Dazu kommt auch noch, dass ich mich vor meinen Klassenkameraden rechtfertigen muss, warum ich ministriere – alles nicht so leicht." Ministrieren sei aber eine sehr wichtige Aufgabe, etwas Besonders, denn: "Als Ministrant hilft man nicht nur den Priestern oder dem Diakon, nein man hilft und dient Gott!"

Aufnahme und Einkleidung

Im Anschluss an die Predigt wurde die feierliche Aufnahme in den Ministrantendienst begangen: Nach der Erneuerung des Taufversprechens und dem Ministrantenversprechen, den Dienst als MinistrantIn bzw. die neuen Funktionen als Oberministrant antreten zu wollen, folgte die Segnung der Ministrantengewänder und die Einkleidung der neuen Minis.

(bw)






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