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Fahrt ins neue Jahr nach Maria Jeutendorf
© Susanne Stangl

Die Frauenrunde Altsimmering lud am 21. Jänner zur Fahrt ins neue Jahr nach Maria Jeutendorf / Böheimkirchen ein. 36 TeilnehmerInnen nahmen an dem Ausflug teil, der von Elfi Gläser perfekt organisiert wurde. Pfarrer Christian Maresch übernahm die geistliche Begleitung. Susanne Stangl berichtet.

Am Vormittag feierten wir in der Klosterkirche im Karmel von Maria Jeutendorf die Hl. Messe. Bei der anschließenden Kirchenführung erfuhren wir von der Entstehung der Kirche und der Gründung des Karmel Mater Dolorosa.

Das Gnadenbild der Mater Dolorosa
© Susanne Stangl

Die Kirche und das Kloster Maria Jeutendorf verdanken ihre Entstehung dem Baron Maximilian von Sala. Er entstammte einer oberitalienischen Adelsfamilie und kaufte 1676 das Schloss Jeutendorf. Seine Frau Johanna Dorothea hatte ein Marienbildnis der „Schmerzhaften Muttergottes“ von ihrem Vater geerbt. Nun geschah es, dass die älteste Tochter Maria Anna schwer erkrankte. In seiner Angst nahm Maximilian Zuflucht zu dem Bild der „Schmerzhaften Muttergottes“ und fand Erhörung. Aus Dankbarkeit für die Genesung seines Kindes ließ er zur Verehrung des Bildes 1678 auf dem Hügel gegenüber vom Schloss eine Kapelle errichten.

Gründung des Karmel Mater Dolorosa
© Susanne Stangl
Der Hochaltar von Benedikt Stöber 1723 gemacht, wurde ursprünglich für die Wiener Servitenkirche gefertigt.

In der Folge trat der damalige Bischof Franz Zak an die Karmelitinnen von Mariazell mit der Bitte heran, eine Tochtergründung im leerstehenden Servitenkloster vorzunehmen. Auf die Zusage der Schwestern konnte 1980 die kanonische Errichtung des „Mater-Dolorosa-Karmel“ in Jeutendorf erfolgen. Nach einer großzügigen Renovierung des Klostertraktes zogen im Jahr 1985 schließlich acht Schwestern in das Kloster ein.

Im Karmel von Maria Jeutendorf - leben in einer kleinen Gemeinschaft

Die Karmelitinnen berichteten uns vom Klosterleben. Das Zentrum ihrer Berufung bildet das Gebet, die Freundschaft mit Gott und das Verweilen in seiner Gegenwart. Derzeit leben neun Ordensschwestern in Maria Jeutendorf, deren Tagesablauf gut eingeteilt ist.

Hostienbäckerei / Ikonenmalwerkstätte

Sie leben von ihrer Hände Arbeit, betätigen sich in der Hostienbäckerei und in der Kerzen- und Ikonenwerkstätte. Wir wurden durch die Bäckerei geführt und in die Geheimnisse der Hostienherstellung eingeführt. Als nächstes besuchten wir die Ikonenwerkstätte. Eine Schwester erzählte uns über die Kunst der Ikonenmalerei – wie aus einem normalen Brett, das mit Kreide überzogen ist, in vielen Arbeitsschritten eine lebendige Ikone wird. Wir waren sehr beeindruckt und bewunderten die ausgestellten Ikonen.

Chorkapelle

Anschließend gingen wir in die Chorkapelle. Wir beteten gemeinsam mit der Priorin, Pfarrer Christian spendete den Segen und zum Abschluss gab es noch ein Gruppenfoto. Mit vielen schönen Eindrücken traten wir die Heimreise nach Wien an.

Weitere Bilder zur Fahrt ins Neue Jahr finden Sie hier...

(Susanne Stangl)






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