Der Kindergottesdienst lockte sehr viele Mitfeiernde an: Pfarrer Christian Maresch, der der Messe vorstand, feierte gemeinsam mit den beiden Diakonen Alfred Zimmel und Thomas Schmid, 14 MinistrantInnen und etwa 350 Gläubigen.
Zu Beginn der Feier begaben sich – so wie Jesus mit seinen Aposteln Petrus, Jakobus und Johannes im Tagesevangelium - die mitfeiernden Betreuerinnen des Kindergartens auf eine symbolische Wanderschaft auf einen Berg. Beim Gipfelkreuz –symbolisiert durch das Kreuz beim Altar- angekommen erläuterten sie, dass Gott in Wahrheit nicht im Himmel wohnt sondern mitten unter den Menschen ist.
Nach dem Evangelium, der „Verklärung des Herren“ (Mt 17,1-9), griff Stefanie Kulovits (Leiterin des Kindergartens) gemeinsam mit Stefanie Schilhansl die zentrale Botschaft dieses Evangeliums, Gottes Weisung an die Aposteln: „Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt Ihr hören“ auf und machte deutlich, wie wichtig solche Zuwendungen sind: „Du bist mein geliebtes Kind! Du bist meine geliebte Frau/mein geliebter Mann. Du bist mir wichtig, ich bin für Dich da. Solche Worte braucht jeder Mensch. Wer sich geliebt weiß, der kann leuchten und strahlen – so wie Jesus in der Bibelstelle des heutigen Evangeliums.“
Zum Abschluss brachten Kinder „Worte Jesus“, die in Form von Sonnenstrahlen gelegt im Altarraum vorbereitet waren, zu den Mitfeiernden. „Wir laden Sie ein, diese Worte in ihr Herz zu lassen, damit es heller wird in unserer Welt“, schloss Stefanie Kulovits.
Eine Besonderheit an der „Klosterkindergartenmesse“ ist seit vielen Jahren, dass die Priester „auf Augenhöhe“ mit den Kindern feiern: Der Altar in St. Josef lässt sich auf halbe Höhe umbauen, die Kinder können so auf die Oberfläche des „Tisch des Herren“ sehen und alle liturgischen Handlungen genau beobachten.
Das gleich im Anschluss an die Messe abgehaltene Pfarrcafé wurde ebenfalls vom Klosterkindergarten ausgerichtet: Einige Eltern der Kindergartenkinder hatten Kuchen mitgebracht, die Pädagoginnen kümmerten sich ums Verteilen, schenkten Kaffee aus und standen für Gespräche mit den Eltern bereit.
Eine weitere Tradition am zweiten Fastensonntag ist das von der Pfarrjugend veranstaltete Fastenessen: Sie hatten Chilli con und sin carne gekocht, das sie gegen Spenden für die Pfarrcaritas als Mittagessen ausgaben. So setzte sich die Feier-Gemeinschaft der Sonntagsmesse bis über die Mittagszeit fort.