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"Gott kann stolz sein auf seine Töchter"
© SSM

Seit 120 Jahre leben und arbeiten die Schwestern von der schmerzhaften Mutter in Simmering. Grund genug einen Dankgottesdienst am Sonntag, 13. Jänner 2013 um 10.00 Uhr in St. Josef auf der Haide zu feiern. "Wir waren und sind eng mit der Pfarre Altsimmering verbunden", betonte Schwester Regina Fucik SSM.

In ihren Glückwünschen sagte die Bezirksvorsteherin von Simmering, Renate Angerer, dass bereits ein Jahr nach der Bezirksgründung die Schwestern der Kongregation von der schmerzhaften Mutter ihre Arbeit aufgenommen hatten. "Wenn man sich ins Gedächtnis ruft, wie es damals hier war, wie viel Armut es gab, da haben die Schwestern ganz viel gute und wichtige Arbeit geleistet. Daran hat mich zum Beispiel die alte Tasche mit dem Verbandsmaterial bei den Fürbitten erinnert. Es wird in Zukunft nicht leichter werden, aber immer waren und werden Frauen in der Geschichte dazu da, einen Mittelweg in Krisen und Nöten zu finden", so Angerer, die hinzufügte: "Der liebe Gott kann stolz sein auf seine Töchter in Simmering".

Geholfen, ohne zu fragen
© Martin Thein
Bezirksvorsteherin Angerer dankte den Schwestern für 120 Jahre Arbeit in Simmering.

Den Festgottesdienst in der Filialkirche St. Josef auf der Haide feierten die Schwestern mit der Gemeinde und dem Generalsekretär der Superiorenkonferenz, Pater Erhard Rauch. Auch der Altsimmeringer Pfarrer und Dechant von Simmering, Christian Maresch, feierte die Dankmesse mit.

In seiner Predigt ging Erhard Rauch auf die Gründung der Simmeringer Niederlassung der Schwestern ein, die 1883 nicht so einfach war: "Dort wo Not war, haben diese Schwestern, ohne zu fragen, ob das jetzt sinnvoll sei, sofort geholfen. Sie ließen sich auch an andere Menschen in Not weitervermitteln. Und wurden als Dank auch in ihren Anliegen weitervermittelt. So konnte tatsächlich die Erlaubnis des Kaisers für eine Niederlassung in Wien erwirkt werden. Aber es war eine harte Zeit", erinnerte Pater Rauch.
Am 4. Februar 1893 zogen die ersten Schwestern in das neue Kloster auf der Simmeringer Hauptstraße. Der damalige Simmeringer Pfarrer Leonhard Karpf war maßgeblich beteiligt, dass das Haus später gekauft werden konnte.

Selbstverständnis der Schwestern
© Erwin Apfler
Sieben Schwestern prägen das geistliche Leben im Kloster in Simmering.

Die Schwesternkongregation von der schmerzhaften Mutter sind Frauen, die "vom Evangelium begeistert worden sind und miteinander unser Leben teilen. Das Beispiel von Franziskus von Assisi und unserer Gründerin Mutter Franziska bewegt uns, so wie Maria die schmerzhafte Mutter Menschen auch auf ihren leidvollen Wegen nicht allein zu lassen." Viele unterschiedliche Angebote und Veranstaltungen fördern die Entdeckung der eigenen christlichen Berufung. Die Schwestern geben im Kindergarten und Hort Kindern eine Heimat, in der Pastoral begegnen sie Menschen in ihren verschiedensten Lebenssituationen und im eigenen Altenheim begleiten wir Menschen bis zum Ende ihres Lebens. "Das Wichtigste ist uns, die grenzenlose Liebe und Treue Gottes allen Menschen, denen wir begegnen, zu vermitteln", ist das Sendungsbewusstsein der Schwestern in Simmering.

(gr)




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