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"Gnadengaben und Berufung sind unwiderruflich"
© Pfarre Altsimemring

Die Kirchen und das Judentum standen beim zweiten Teil der Reihe zum 2. Vatikanischen Konzil in Altsimmering am Programm. Markus Himmelbauer, der Vorsitzende des Koordinierungssauschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit war gekommen um die Inhalte des Dokuments "Nostra aetate" aufzuschlüsseln.

"Das Konzilsdokument 'Nostra aetate' war ein neuer Ansatz des Konzils, um das Verhältnis zum Judentum neu zu schreiben", so Himmelbauer bei seinem Vortrag am 18. April 2013 in Altsimmering. In der Tradition der Kirche wurde das Alte Testament eigentlich verachtet, und genauso seien die Juden verachtet worden, fasst Himmelbauer die Geschichte zusammen. Beim Konzil fanden die Konzilsväter zu einem neuen Selbstverständnis der Kirche und entdeckten auch die jüdischen Wurzeln neu. Der Text von "Nostra aetate" sei heftig diskutiert worden und bis zuletzt umstritten gewesen, weiß Himmelbauer. Die Kirche habe in diesem Text nicht ausgesagt was in der Vergangenheit schlecht war, sondern was sie in Zukunft besser machen will. So gehe es nicht mehr um die Missionierung der Juden. Das zeige auch in Folge des Konzils die neue Fürbitte am Karfreitag für die Juden, die deutlich zeige, dass "Gnadengaben und Berufung unwiderruflich sind", so Himmelbauer.

Eine Besonderheit stelle der Zugang zu "Nostra aetate" dar, denn das Verhältnis zum Judentum ist das vierte Kapitel in diesem Dokument, das den anderen Weltreligionen gewidmet ist. Das sei ein Kompromiss gewesen, denn eigentlich war geplant, dass das Verhältnis des Christentums zum Judentum im Ökumenedekret enthalten sei, berichtet Himmelbauer in seinem Vortrag.

Die neue Haltung, die "Nostra aetate" in der Kirche begründete, sei aber nur der Anfang gewesen, heute zeige sich diese geänderte Haltung besonders darin, dass zum Beispiel "Kardinal Schönborn der jüdischen Gemeinde zu jedem Fest seine Glückwünsche übermittelt", so Himmelbauer.

In seinem Vortrag ging der Referent auch noch auf die dem Konzil folgenden Texte ein, vor allem auf die Wiener Diözesansynode von 1970, bei der die Vertreter folgenden Beschluss gefasst hatten: "Antisemitismus ist Sünde: Es widerspricht der Lehre der Kirche Christi, die den Juden durch Jahrhunderte von Christen und Nichtchristen zugefügten Leiden und Demütigungen als Folge einer Verstoßung durch Gott zu deuten. Daher müssen sich alle Christen von antijüdischen Affekten freihalten und etwaigen antisemitischen Diskriminierungen seitens anderer entgegentreten. Die Kirche von Wien erwartet von den Katholiken, dass sie nichts unversucht lassen, um die zwischen ihnen und den Juden bestehende und durch traditionelle Missverständnisse genährte Entfremdung zu überwinden." (Wiener Diözesansynode, Christen und Juden, Appell, 23.10.1970)



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