Pfarrer Pavel Povazan begrüßte die Jubilarinnen der Schwestern von der Schmerzhaften Mutter aus dem Kloster in der Simmeringer Hauptstraße herzlich in der Pfarrkirche St. Peter und Paul zu Kaiserebersdorf und die Regionaloberin Sr. Renate Schleer sagte in ihrem Grußwort: "Alleine können wir nicht feiern, drum ist es so schön, dass sie alle gekommen sind, um mit uns Gottes Wirken zu feiern."
Als Festprediger war von den drei Jubilarinnen der Subregens des Wiener Priesterseminars, Markus Muth, gefragt worden, und er hatte gerne zugesagt. "Was kann ich schon über 50 Jahre Ordensleben sagen, ich selber bin gerade 43 Jahre alt", sagte er gleich zu Beginn der Predigt und verbreitete damit Fröhlichkeit. Seine Predigt stand dann unter dem dreiteiligen Thema "Liebe - Gerechtigkeit - Barmherzigkeit". Dabei sagte er: "Ich unterstelle Euch Schwestern etwas, denn ihr habt sicher bewusst die heutige Evangelienstelle vom Salz der Erde ausgesucht, die so hervorragend mit der beim letztjährigen Jubiläum von Sr. Annemarie Holzer zusammenpasst." Damals sei das Evangelium von den klugen und den törichten Jungfrauen ausgewählt worden. "Und das Wort für töricht und heute jenes für schal beim Salz ist im griechischen Text dasselbe", so Markus Muth. Also töricht heiße nicht dumm, sondern schal, ungenießbar wie das schlecht gewordene Salz, das weggeworfen wird. Daher sei das Salz für die Welt so wichtig, weil es die Welt genießbar machen solle, "so wie Christen als Salz der Erde, diese Erde genießbar machen sollen, das ist unser Auftrag als Christen", so Markus Muth.
Am Schluss der Predigt äußerte der Subregens noch einen "Verdacht": "Ihr Schwestern seid das Salz der Erde, denn ihr seid Menschen, die die Welt genießbar machen. Danke dafür!"
Im Gottesdienst, dem der Wiener Bischofsvikar P. Dariusz Schutzki vorstand, erneuerten Sr. Gudrun, Sr. Regina und Sr. Theresa gemeinsam ihr Professversprechen.
Bei der Gabenbereitung bat Sr. Regina die Gemeinde, nicht nur das Herz sondern auch die Geldtasche zu öffnen, und für zwei Projekte der Schwestern in Brasilien mit Kindern und Jugendlichen und in Tanzania mit jungen Familien, zu spenden.
Gemeinsam mit vielen Pfarrmitgliedern aus allen Simmeringer Pfarren feierten P. Dariusz Schutzki, Subregens Markus Muth, P. Reinhold Ettl SJ, P. Stephan Weig OSFS, Pfarrer Pavel Povazan und Kaplan Helmut Klauninger den Dankgottesdienst.
In seinem Schlusswort sagte der Ortspfarrer Pavel Povazan Dank für die Arbeit der Schwestern in Simmering: "Es ist gut, dass wir euch hier in Simmering haben, und es würde uns ohne Euch etwas fehlen."
Anschließend gab es in den Pfarrräumlichkeiten von Kaiserebersdorf eine Agape und ein fröhliches Feiern bis in die Abendstunden.