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"Heilige sind Menschen, die Spuren in unserem Leben hinterlassen"
© Georg Radlmair

Traditionell ist zu Allerheiligen die Nachmittagsandacht in der Altsimmeringer Kirche. Pfarrer Maresch erinnerte in der Kirche an die Heiligen, "die gestandene Frauen und Männer Gottes sind." Heilige seien Menschen, die Spuren im Leben hinterlassen haben, so Pfarrer Maresch.

Am Allerheiligentag, 1. November 2017, kamen am Nachmittag mehr als 60 Menschen in der Altsimmeringer Pfarrkirche zu einer Andacht mit anschließendem Friedhofsgang und Gräbersegnung zusammen. Pfarre Christian Maresch feierte den Gottesdienst gemeinsam mit Kaplan Rafal Augucik und den Begräbnisleitern Gertrude Dolecek und Enzo Caruso.

Heilige sind "gestandene Frauen und Männer Gottes"
© Invisigoth67/commons.wikimedia.org
Beim Simmeringer Friedhofskreuz lud Pfarrer Maresch die Menschen zum Gebet und Gedenken an die Verstorbenen ein.

In seiner Predigt ging Pfarrer Marsch auf die eben gesungene Litanei von dem Heiligen und Seligen Österreichs ein, "denn nicht nur die im Heiligenkalender verzeichneten Menschen sind mit dem heutigen Fest gemeint. Sondern alle jene, die durch ihr Leben uns begleiten und so für uns Heilige, besondere Lichtgestalten sind", betonte der Altsimmeringer Pfarrer. Heilige seien eben "gestandene Frauen und Männer Gottes. Sie strahlen durch ihre Lebenspraxis, ihren Lebensmut, ihren Lebensstil eine heilige Lebensqualität aus", sagte Maresch und betonte, dass Heilige Querdenker seien, "Menschen mit einer frohen natürlichen Lebenseinstellung. Ja, manchmal auch Lebenskünstler."

Heilige sind ganz persönliche Lichtgestalten im eigenen Leben

Das ganze Jahr über stünden die nach einem römischen Heiligsprechungsprozess aufgelisteten Menschen im Blick, sichtbar am Namenstagskalender. "Das Fest Allerheiligen nimmt besonders jene ins Zentrum, die nicht heiliggesprochen werden oder, wie es genannt wird 'zur Ehre der Altäre erhoben werden'. Die Heiligenlitanei "könnten wir erweitern und ergänzen mit unseren ganz persönlichen Lichtgestalten. Das sind Menschen aus unserem ganz persönlichen Leben. Diese Menschen haben uns durch ihr Beispiel vermittelt, welche Kraft im Gebet steckt. Diese ganz persönlichen Heiligen sind uns beigestanden, haben uns getröstet und ermutigt, auch und gerade in schweren Zeiten nicht zu verzweifeln, sonder dennoch zu hoffen", führte der Altsimmeringer Pfarrer aus. Die ganz persönlichen Lichtgestalten des eigenen Lebens könnten eine alleinstehende Tante, eine liebevolle Oma, ein guter Vater, eine hilfsbereite Nachbarin, eine umsichtige Mesnerin in der Pfarre gewesen sein, oder es war ein kritischer Religionslehrer, eine gut gelaunte Kellnerin oder eine herzensgute Ordensfrau, zählte der Pfarrer auf: "Immer waren und bleiben es Menschen, von denen wir etwas geschenkt bekommen oder gelernt haben. Es waren Menschen, die Spuren in unserem Leben hinterlassen haben", so Maresch.





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