Auch im Advent 2018 führten uns Biblische Erzählfiguren nach Doris Egli® anschaulich vor Augen, was uns in den Lesungen an den Adventsonntagen erzählt wurde und was wir daraus hören und für unser Leben mitnehmen konnten. Bei genauem Hinsehen waren in den vier, im Altarraum der Pfarrkirche St. Laurenz gestellten Bildern nicht nur vier, sondern acht Szenen zu erkennen, die wir, Sr. Annemarie Holzer SSM, Martina Blacher, Ulrike Exler und Renate Stingl, gestellt hatten.
Für den jeweiligen Hintergrund des Bildes haben wir einzelne Szenen aus der Weihnachtsgeschichte genommen:
Den Herold, der die Volkszählung ankündigt; die Verkündigung des Engels an Maria; den sehr nachdenklichen Josef, der immer wieder vor wichtige Entscheidungen gestellt wird; die Begegnung zwischen Maria und Elisabeth. Diese Szenen standen zwar im Hintergrund, waren aber durch die Erhöhung doch gut erkennbar.
Die Weihnachtsgeschichte erzählt vom Beginn des irdischen Lebens Jesu. Manches davon lässt sich zum Beginn unseres irdischen Lebens in Bezug setzen:
Jede Schwangerschaft kündigt sich auf die eine oder andere Weise an, manche ist genau zu diesem Zeitpunkt vielleicht unerwartet. Manchmal ist dann zu überlegen, wie das Leben nach der Geburt weiterläuft. Oft wird es aber sein, dass Begegnungen während einer Schwangerschaft tiefer oder beglückender erlebt werden...
Die Szenen im Vordergrund hatten direkten Bezug zu den Lesungen der Adventsonntage (Lesejahr C) und waren die aktualisierte, also in die heutige Zeit transportierte Darstellung dazu.
Sowohl für das leibliche als auch für das geistliche bzw. geistige Leben gilt: Jeder Weg ins Leben bzw. zum Leben hat einen Anfang, braucht dann Orte und Zeiten der Geborgenheit in Familie und Jungschar und sonstigen Gemeinschaften. Es braucht viele Begegnungen zum Wachsen, gute Vorbilder und begleitende Menschen. In schwierigen, scheinbar ausweglosen Situationen ist gegenseitige Hilfe und Unterstützung, ob durch Tat oder Wort oder einfach „Dasein“ oft lebens- oder überlebenswichtig.
Bei allem, was wir mit anderen oder für andere tun, sollen wir aber nicht auf unsere Beziehung zu Gott vergessen! „Bleibt wach und betet...“ Auch hier hat unser Weg einmal begonnen, hat unser Glaube reifen und wachsen müssen und muss das unser gesamtes Leben hindurch tun!
Wir als Christen sollen auch in verwirrenden und belastenden Situationen Mut fassen, uns aufrichten, denn „unsere Erlösung ist nahe“! Diese Zusage gilt für alle Menschen in allen Zeiten, in allen Nationen und in allen Generationen! Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir bei allem Tun und Bemühen von Gott begleitet sind, dass wir von Seiner Liebe getragen sind!