„Wer weiß, wieso wir uns diese Woche schon am Samstag treffen?“, fragte Pfarrer Christian Maresch am Feiertag „Mariä Empfängnis“, dem 8. Dezember 2018, die Kinder in der Gemeindemesse in St. Josef auf der Haide. „Wir gedenken im Advent vieler Heiliger, der heiligen Barbara am 4. Dezember, des heiligen Nikolaus am 6. Dezember, der - vor allem in Schweden und Italien verehrten - Heiligen Lucia am 13. Dezember. Im heutigen Evangelium wird auch Johannes der Täufer erwähnt“, so Pfarrer Christian Maresch weiter in seiner Einleitung. „Ja und heute, am ‚Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria‘ feiern wir Jesu Mutter, eben die Heilige Maria.“
Breiteren Raum wurde in der Messe dem heiligen Nikolaus eingeräumt: Anstelle der Predigt brachten Pastoralassistent Thomas Zsonsits als Nikolaus, Jakob Stickler als Zollbeamter und Alfred Zimmel als Paket-Zusteller in einem Rollenspiel näher, dass materielle Geschenke nicht das Wichtigste für ein glückliches Leben sind. Der viel zu viel arbeitende Zollbeamte Jakob erkannte in einem Gespräch mit dem Nikolaus, dass er mit seiner vielen Arbeit seiner Familie zwar Reichtum verschafft hat, dass er aber ziemlich unglücklich ist, weil er deshalb seine Familie kaum sieht. „Es zählt viel mehr, gemeinsam Zeit zu verbringen und für einander da zu sein, zum Beispiel in der Familie“, so die Botschaft von Thomas, Jakob und Alfred an die etwa 30 Kinder, die zum Gottesdienst gekommen waren. Im Anschluss an die Heilige Messe kam der Nikolaus nochmals zu ihnen und verteilte kleine Sackerl mit Süßigkeiten.
Kurz nach Einbruch der Dunkelheit trafen sich erneut viele Pfarrangehörige im Seelsorgezentrum St. Josef – diesmal vor der Kirchentür: Dort hatte die Jungschar Altsimmering einen Punschstand aufgebaut, bei dem heiße Getränken und Lebkuchen gegen Spenden ausgegeben wurden. Sämtliche Erlöse wurden an das Caritas-Betreuungszentrum „Gruft“ weitergeleitet.