Am Palmsonntag, 14. April 2019, waren die etwa 70 Kinder nach der Segnung der Palmzweige und der Prozession in die Kirche im Jungscharraum von St. Josef. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Raum besprachen Petra Schäffer und Edith Löwy mit den jungen Gläubigen den Einzug Jesu in Jerusalem. Sie gestalteten das als kurzes Rollenspiel, bei dem viele der anwesenden Kinder mitmachen und so die Geschichte hautnah erleben konnten. Anschließend ging es im Hauptraum der Unterkirche weiter, dort waren mehrere Stationen für die Kinder aufgebaut, an denen sie Palmbesen binden sowie zum Palmsonntag passende Motive malen und basteln konnten.
Die Feierstunde am Gründonnerstagnachmittag, 18. April 2019, gestalteten Friedl Schnell und Sandra Cezawa. Sie stellten heuer das Thema „Freundschaft“ in den Mittelpunkt und erläuterten den etwa 35 Kindern, wie Jesus mit seinen engsten Freunden, den Aposteln, am Gründonnerstag das letzte Abendmahl gefeiert hat. Es wurde ein großer Kreis rund um den Altar gebildet und ein einfaches, aus Brot und Traubensaft bestehendes Mahl gehalten. Zum Abschluss drehten die Kinder Freundschaftsbänder, die sie sich als Andenken an diese Feier zum Gründonnerstag mitnehmen durften.
Am Karfreitagnachmittag, 19. April 2019, besuchten insgesamt 43 Kinder die von Elisabeth Jedletzberger und Christine Eisenkölbl gestaltete Andacht. Eingangs wurde eine stille Gedenkminute zur Todesstunde Jesu gehalten und seiner Gefangennahme am Ölberg gedacht. Anschließend gingen die 24 Kindergartenkinder mit Elisabeth in den Nebenraum, die 19 Schulkinder blieben im Hauptschiff. In beiden Gruppen wurden die wichtigsten Stationen des Kreuzweges besprochen – mit den jüngeren fünf, mit den Schulkindern acht Stationen. Zu diesen acht Stationen bauten die Schulkinder Symbole (Dornenzweige, ein Kreuz, die Inschrift auf Jesu Kreuz usw.) entlang der Seitenwände auf, die sie den Jüngeren nach deren Rückkehr ins Hauptschiff zeigten.
Den Abschluss der Feierstunde bildete eine kurze, kindgerechte Kreuzverehrung, bei der alle Kinder und Erwachsenen gemeinsam beteten und sangen
Zum Abschluss der österlichen Kinder-Liturgiefeiern, der Kindermesse am Ostersonntag, 21. April 2019, kamen etwa 55 Kinder. Sie und die mitfeiernden Pfarrangehörigen füllten St. Josef bis auf den letzten Platz.
Anstelle der Predigt erzählte Sandra Cezawa die Geschichte einer kleinen Raupe, die sich fragte, worum es im Leben geht. Das kleine Krabbeltier erkennt schließlich, dass gerade für sie das Sterben, ihr Untergang als Raupe, keineswegs das Ende bedeutete, sondern notwendige Voraussetzung für ihre Wiedergeburt als Schmetterling ist. Anhand dieser Erzählung erläuterte Sandra den Kindern: Ähnlich ist auch im christlichen Glauben mit dem Tod nicht alles vorbei sondern ist dieser der Beginn des ewigen Lebens. So war auch der Tod Jesu nicht sinnlos sondern notwendige Vorbereitung seiner Auferstehung zu Ostern.
Den traditionellen Schlusspunkt bildete das Osternest-Suchen am Vorplatz der Kirche: Junscharleiter hatten während der Messe für die Kinder Süßigkeiten versteckt, die sie vorm Nachhause gehen gemeinsam suchten.