Bereits um 6.15 Uhr morgens hob unser Flieger der Eurowings-Flotte pünktlich in Schwechat ab und brachte uns nach knapp eineinhalb Stunden Flugzeit nach Roma-Fiumicino. Die Stimmung war ausgezeichnet unter den 22 Pilgerinnen und Pilgern, die sich auf die Ewige Stadt freuten. Das Programm war von Doris und Georg Radlmair zusammengestellt worden, die auch zu jeder Sehenswürdigkeit kurze Hinführungen gaben. Gemeinsam mit Pfarrer Christian Maresch verbrachten 21 Frauen und Männer der Pfarre die Tage von 4. - 8. Februar 2019 in Rom, der Ewigen Stadt. Unser Quartier schlugen wir gleich neben dem Vatikan auf, wo unsere Schwestern ein Kloster haben, in dem wir als Gäste wohnten.
Viele Eindrücke standen in diesen Tagen an, denn als Pilger waren wir auf den Spuren der Apostel Petrus und Paulus unterwegs. Der Montag stand ganz im Zeichen der Hauptkirche der Christenheit, S. Pietro in Vaticano. Ein Gang auf die Kuppel war ebenso Teil des Programmes wie die Erkundung der Basilika. Abends führte uns der Weg nach Trastevere, ins Künstlerviertel und in die dortige wunderschöne Kirche S. Maria in Trastevere.
Am Dienstag begannen wir die Tour mit einer Fahrt mit der Linie 64 zum Bahnhof Termini. Ab dann ging es zu Fuß weiter nach S. Maria Maggiore, einer der Hauptkirchen Roms. Nach einer Wanderung via S. Prassede kamen wir zum Lateran, der Bischofskirche von Bischof Franziskus in Rom. Am Nachmittag stand dann die Kirche S. Paolo fouri le mura auf dem Programm, jener Kirche in der alle Päpste bildlich jeder in einem Medaillon mosaiziert sind. Nach einer kleinen Odyssee kamen wir mit dem 71er - also ganz wie in Wien - zur Laurenz-Kirche, in der unser Pfarrpatron, der Hl. Laurentius begraben ist: S. Lorenzo fouri le mura. Hier hieß man uns herzlich willkommen und wir feierten unseren Pilgergottesdienst.
Am Mittwoch dann der Höhepunkt der Reise: die Generalaudienz bei Papst Franziskus. Auf Deutsch wurden wir als Pilger aus St. Laurenz in Wien begrüßt. Franziskus war eben von einer der bedeutendsten Reisen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zurückgekehrt und darüber erzählte der Papst in seiner Katechese. Der Nachmittag war zur freien Verfügung und mancher nutze sie für ein Ausrastprogramm, andere für weitere Besichtigungen.
Der Donnerstag, vorletzter Tag unserer Pilgerfahrt, begann nach dem Frühstück in der Kirche S. Clemente und einem Ausflug in die vorchristliche Zeit. Unter der Kirche sind spannende Ausgrabungen mit einem alten Mithras-Heiligtum. Das Colloseum und gleich daneben der Triumphbogen des Kaisers Konstantin, das Forum Romanum mit vielen Mauerresten des antiken Rom brachte einen Einblick in eine imperiale Zeit des römischen Weltreiches. Schließlich bestiegen wir das Monumento a Vittorio Emanuele II, jener italienische König, der im 19. Jahrhundert Italien einte. Dieses Denkmal wird von den Italienern liebevoll "Schreibmaschine" genannt. Von dort hatten wir einen wunderbaren Blick ins Forum und über die ganze Stadt, die sich auf sieben Hügeln erstreckt.
Am Nachmittag war dann das traditionelle touristische Programm dran mit der Piazza Navona, dem Pantheon (heute S. Maria ad Martyres). Von dieser Kirche, die allen heiligen geweiht ist, rührt unser Allerheiligenfest her. Bewundern konnten wir auch den frisch renovierten Trevibrunnen und fanden schließlich zur spanischen Treppe, ehe wir langsam mit der Metro A zurück zur Station Ottaviano fuhren um von dort zum Vatikan zurückzugehen.
Abschluss der Romtour war eine Führung mit der Römerin Monica durch die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle, in der seit Hunderten von Jahren der Papst gewählt wird.
Viele nutzten den Nachmittag um entweder noch im Museum zu verweilen, es gibt dort etwa 7,5 Kilometer Ausstellungsgänge - oder für einen Bummel durch die Stadt und einen Abschiedsbesuch im Petersdom. Glücklich und zufrieden, aber auch müde, kamen wir gesund wieder in Wien an.