Am Welttierschutztag, dem Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi (1182-1226), 4. Oktober, stellt die Kirche auf der ganzen Welt die Haustiere unter den besonderen Schutz des Heiligen. Grund für sein Patronat ist seine Liebe zur Schöpfung Gottes, die Franziskus in Liedern besungen hat und besonders seine Predigt, die den Tieren galt, bzw. seine Liebe zum Wolf von Gubbio. In Erinnerung an diese besondere Beziehung des Heiligen zur Schöpfung hat auch Papst Franziskus seine Enzyklika (Lehrschreiben) über die Bewahrung der Schöpfung mit den Worten des beliebten Heiligen begonnen: "Laudato si".
In der Pfarre Altsimmering lädt Pfarrer Christian Maresch am Samstag, 5. Oktober 2019, um 15.00 Uhr alle nach St. Laurenz (Kobelgasse 24, 1110 Wien) ein, mit ihrem Haustier zur Kirche zu kommen und gemeinsam um den Segen Gottes für die Tiere zu bitten. "Ich glaube, diese Bitte um den Segen ist besonders in der Stadt wichtig, weil uns unsere Tiere immer an den Schutz der Schöpfung erinnern. Und für alle, die alleine leben, sind die Tiere wichtige Partner im Leben", so Pfarrer Maresch. Er selbst wird in einem Käfig etwa acht seiner gefiederten Mitbewohner zur Tiersegnung mitbringen: "Sie sind meine Haustiere, die Leben in meinen Haushalt bringen und um die ich mich sorgen muss. Ich hatte immer Haustiere. Im Haus meiner Eltern waren es immer viele Tiere, die alle geliebt wurden", erzählt der Altsimmeringer Pfarrer.
Tiere sind für viele von uns nicht nur Mitbewohner, sondern auch "wichtige Gesellschaft im Haus, nicht nur, weil sie unserer Sorge und Aufmerksamkeit bedürfen, sondern weil sie für viele Menschen Ansprache sind", ist Pfarrer Maresch überzeugt. Auch die Kinder, die kein lebendes Haustier haben, sind eingeladen ihre Lieblingsstofftiere mitzubringen, "weil sie für die Kinder ganz wichtig sind und die ersten Wesen sind, um die sich Kinder sorgen", so der Seelsorger aus Simmering.
Viele lebendige Haustiere halten den Stress des Transportes schlecht aus, weiß der Pfarrer, "daher gilt der Segen Gottes, der ohnehin grenzenlos ist, auch den Tieren die im Herzen mitgenommen werden, oder via Foto da sind".