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"Auch ein Christ darf stolz sein"
© Georg Radlmair

"Echter Stolz ist nie ein selbstgerechter, wo sich ein Mensch über andere stellt oder sogar über sie richtet. Darum geht es eigentlich wenn wir von christlicher Demut sprechen", predigte Pfarrer Christian Maresch am Sonntag, 27. Oktober. Thema des Sonntags war die Demut und der Stolz.

"Heute geht es um die Leute, die in den ersten Reihen im Gottesdienst sitzen und um die, die in den letzten Reihen sitzen", begann der Altsimmeringer Pfarrer seine Predigt am Sonntag, 27. Oktober 2019 und gewann damit die Aufmerksamkeit der ZuhörerInnen. Ausgangspunkt war das Evangelium, an diesem Sonntag jenes vom Gebet des Pharisäers und des Zöllners. "Nun, was sagt uns das heutige Evangelium? Gleich vorweg, ich freue mich über alle, die heute im da sind, egal in welcher Reihe sie sitzen. Eine Frage stellt sich für mich: Dürfen wir Christen stolz sein?", stellte Christian Maresch die Frage zum Nachdenken an die Gottesdienstgemeinde. Stolz sei ja viele Jahre lang als Sünde gewertet worden. Und die Konsequenz daraus wäre, dass Christen demütig sein und die letzten Plätze einnehmen sollen. "Manchmal hab ich den Eindruck, Menschen, die den Gottesdienst besuchen, bevorzugen wirklich die hinteren Reihen. Und wenn man das Evangelium hört, wird man in dieser Haltung bestärkt. So ein zurückhaltender Zöllner ist ja auch wirklich ein Vorbild, denn der steht ganz hinten im Tempel und schlägt sich demütig auf die Brust", betont Pfarrer Maresch.

Handlung und Haltung
© Georg Radlmair
Pfarrer Maresch predigte über den echten Stolz, den auch ein Christ/eine Christin haben darf.

Aber gerade hier stelle sich die kritische Frage, was denn in diesem Evangelium Jesus dermaßen auf die Palme bringe. Denn, das erklärt Maresch, die Handlungen des frommen Pharisäers seien ja nicht schlecht, zweimal die Woche fasten, 10% seines Einkommen dem Tempel geben - "Kirchenbeitrag ist nur 1%, also müssen wir sehr zufrieden sein", und der Pharisäer bete im Stillen und versuche ein Leben ganz nach dem Glauben zu leben. "Er prahlt nicht, betrügt nicht, ja er tut viel Gutes und Richtiges. Und das stellt uns Christen vor die Frage, dürfen wir darauf auch stolz sein? Wenn uns etwas gut gelingt, dann darf man das auch als Christ ohne weiteres sagen. In der Pfarre kann es sein, dass man schief angeschaut wird, wenn man stolz auf das ist, was man erreicht hat, aber das ist oft eine übertriebene Bescheidenheit", so Pfarrer Maresch. Und er betont, dass Christsein nicht bedeuten könne grundsätzlich mit hängenden Kopf demütig, schuldbewusst durch das Leben zu gehen: "Was gut ist, muss auch von uns selbst wert geschätzt werden. Und so gesehen ist das Verhalten des Pharisäers voll akzeptabel. Aber warum ist Jesus dann so zornig auf diesen Mann?", greift Maresch die Frage wieder auf, wenn ja alles in Ordnung sei.





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