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Corona Krise, auch in Kenia
© Salesian Sisters of Don Bosco

Jakob Stickler war als Volontät ein Jahr lang in Nairobi. Jetzt ist er wieder daheim und berichtet voll Sorge über die dramatische Situation in seinem ehemaligen Arbeitsbereich, denn "die Corona-Pandemie in Dagoretti bringt für viele eine echte Lebensbedrohung, wie aus Nairobi berichtet wird". Jakob bittet um Hilfe!

Der Corona-Virus und die Maßnahmen gegen seine Ausbreitung verursachen in meinem Einsatzort existenzielle Not. Es geht um Familien, die nicht arbeiten dürfen und deshalb hungern. Die Sisters, bei denen ich letztes Jahr gearbeitet habe, verteilen Essen und Hygieneartikel an die Bedürftigsten ihrer Umgebung, haben aber nicht genug Geld, um allen zu helfen. Wir sammeln Geld, um die Sisters bei ihrer Hilfe zu unterstützen.

Jede Spende hilft. Alles Geld wird verwendet, um Grundmittel für die Betroffen zu kaufen, die Sisters arbeiten nämlich ehrenamtlich.

1 kg Reis kostet 0.87€
1 kg Bohnen 0.87€
1 Packung Maismehl 1€

Bitte unterstütze die Sisters bei ihrer humanitären Hilfe
JUGEND EINE WELT:
IBAN:
AT66 3600 0000 0002 4000
Überweisungszweck:
AFE207108

Wie ihr wisst, durfte ich das letzte Jahr über in dem Schulprojekt der Salesian Sisters in Dagoretti, einem Außenbezirk von Nairobi, Kenia aushelfen. Es war wunderschön, dieses schöne Land mit seiner unglaublichen Natur und seinen inspirierenden Menschen ein wenig kennen lernen zu dürfen. Doch jetzt sorge ich mich sehr um die Menschen in Dagoretti.

Während der Ausnahmezustand in Österreich für mich nur bedeutet hat, es sich zuhause eine Zeit lang gemütlich zu machen, bringt die Pandemie in Nairobi für viele eine echte Lebensbedrohung.  Und das nicht nur, weil Gesundheitsversorgung dort vom Inhalt der Geldbörse abhängt. Die Schulen sind geschlossen. Viele dürfen nicht arbeiten gehen. Die Regierung ist nicht in der Lage, für die vielen Bedürftigen zu sorgen. Menschen, mit denen ich vor ein paar Monaten noch mein Leben verbracht habe, sitzen heute in kleinen, Wohnungen fest können nicht arbeiten. Für Armutsbetroffene, die sonst von der Hand in den Mund leben und darauf angewiesen sind das ihre Kinder in der Schule Essen bekommen, bedeutet das, hungrig zu bleiben.  

Die Sisters, bei denen ich letztes Jahr arbeiten durfte, versuchen zu helfen. Sie verteilen Essen und Hygieneartikel an die Bedürftigsten der Umgebung. Aber da ihre finanziellen Mittel sehr knapp sind, können sie nur wenige versorgen.

Jakob und Sister Purity im Video

Jakob Stickler erzählt im folgenden Video über die Situation und hat Schwester Purity (die mittlere Schwester auf dem obigen Bild) gebeten, in einem Video über dei derzeitige Sitiation zu erzählen. Eine Übersetzung der Botschaft findet sich weiter unten.

DIe Botschaft von Schwester Purity im Wortlaut
© Salesian Sisters of Don Bosco
Schwester Purity bereitet Hygieneartikel vor, die an Menschen ausgegeben werden.

Guten Morgen euch allen,
ich teile gerne meine Erfahrung aus Dagoretti Market und die Auswirkungen des Corona Virus auf die Slums von Dagoretti. Die Situation der Corona-Pandemie in Kenia ist furchtbar. Jeden Tag werden mehr Fälle bestätigt.

Heutzutage verbringen Kinder ihre Tage zu Hause. Und hier in Dagoretti haben viele Familien nur einen einzigen Raum. Tage und Nächte nur in diesem einzigen Raum zu verbringen. Welche Art des Lernens soll dort stattfinden? Menschen und Kinder, die keine Geräte wie Computer haben, um online zu lernen. Das ist die härteste Zeit, die sie je erlebt haben.

© Salesian Sisters of Don Bosco
Eine Essensration für eine Familie muss für zwei bis drei Tage ausreichen.

Wir Salesian Sisters of Don Bosco waren nur durch die Hilfe von großzügigen Menschen fähig, Essen an 260 Familien auszuteilen. Das haben wir letzte Woche gemacht.

Als diese Menschen ihre Pakete mit Essen, Seife und einer Maske erhielten, waren sie sehr bewegt, dass sie für zwei bis drei Tage mit Essen versorgt sind.

Aber 260 in einem Slum mit über 40.000 Einwohnern ist nur ein kleiner Anteil. Viele Kinder verbringen Tag und Nacht hungrig, weil ihre Familien sie nicht versorgen können.

Wir danken all jenen, die für die Bedürfnisse der Menschen gespendet haben. Sie haben die Leben vieler unserer Kinder gerettet. Wir sind alle dankbar, dass an sie gedacht wird und für sie gesorgt wird, wenn sie in Not sind.

Meine lieben Menschen von Österreich, die Menschen in Dagoretti – ich meine die bedürftigen Kinder, die bedürftigen Familien, waren immer von Spenden abhängig. Was jetzt?  Mit dem Corona-Virus ist die Situation noch schlimmer geworden. Ihre Bedürftigkeit ist noch größer geworden.

Für die Rettung der Leben von Bedürftigen wirst du viel Segen erhalten.

Bleib zu Hause. Schütze dich vor dieser Krankheit und rette ein Leben.

Danke.
Sister Purity Wawira Ndwiga

Jakobs Bitte

Ich habe mit der Hilfsorganisation JUGEND EINE WELT kommuniziert. Jeder Betrag, der unter dem Verwendungszweck AFE207108 an Jugend eine Welt gespendet wird, wird 1 zu 1 an die Schwestern in Dagoretti weitergeleitet, die davon Mehl, Reis, Bohnen, Zucker, Seife und Atemschutzmasken kaufen, um sie dann an die Bedürfigsten in der Umgebung auszugeben.

Denkt daran: 1kg Reis kostet 0,87€. Wie viel ist das für dich?

Ich will die Menschen aus Dagoretti nicht auf ihre Armut reduzieren. Ich habe vor Ort so inspirierende, lustige, offene, bewusste und intelligente Menschen kennengelernt. Sie sind wie du und ich, nur in ein unfaires System hineingeboren. Wir müssen ein faires, globales und nachhaltiges System schaffen, in dem humanitäre Hilfe nicht notwendig ist.

Was wir in Zukunft schaffen, hilft aber den Menschen nicht, die jetzt Hunger leiden.

Ich will nicht bald von Hungertoten an meinem Einsatzort hören.

Bitte, unterstütze die Schwestern dabei, ihren Mitmenschen zu helfen.

JUGEND EINE WELT: IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
Überweisungszweck: AFE207108





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