Die Kirche war ungewöhnlich gut besucht, etwa 250 Gläubige, darunter etwa 50 Kinder, feierten die Messe mit.
Dem Gottesdienst stand Kaplan Krystian Podgórni vor; die Gestaltung der Lesung und der Predigt hatten Christine Loibl-Zonsits mit einigen Jungscharleitern übernommen. Sie wurden von Diakon Franz Schramml unterstützt, der - wie in vielen vergangenen Jahren - auch heuer den Hl. Nikolaus darstellte.
Angelehnt an das Format „Checker Tobi“ des bayrischen Fernsehens stellte sich Christine Loibl-Zonsits der Feiergemeinde als „Checkerin Christine“ vor, die sich vorgenommen hatte, in der Messe Antworten zu Fragen rund um den hl. Nikolaus zu finden.
Anstelle der Lesung trug sie gemeinsam mit den Jungscharleitern eine wichtige Geschichte aus dem Leben des Hl. Nikolaus, dem Bischof von Myra, in verteilten Rollen vor: Als eine Hungersnot in Myra herrschte, bat er den Kapitän eines vor Myra ankernden Getreideschiffes, dem hungernden Volk von der Getreideladung zu geben. Nach anfänglichem Zögern ließ sich der Kapitän überreden und Getreide ausladen. Auf wundersame Weise war die Ladung des Schiffes trotzdem nicht weniger geworden.
Diese wichtigste Frage, der Checkerin Christine nachgehen wollte, beantwortet der Nikolaus alias Diakon Schramml dann im Zwiegespräch mit Christine, das sie anstelle der Predigt hielten: „Nikolaus hatte das Glück, dass er reiche Eltern hatte. Er hat sich nicht viel aus dem Geld gemacht sondern es den Armen gegeben. Indem wir auch mit anderen teilen, was wir im Überfluss haben oder auch wenn wir Sachen herborgen, die andere nicht haben, können wir so werden wir der Hl. Nikolaus.“
Natürlich kam die Pfarre Altsimmering auch diesem Brauch nach: Nach der Messe durften alle Kinder zum Nikolaus kommen und sich ein rotes Sackerl abholen, das traditionell mit Nüssen, Mandarinen und Schokolade gefüllt war. Viele nutzten die Gelegenheit auch, um Selfies mit dem Nikolaus zu machen.