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"Glaube ist Gabe Gottes"
© Pfarre Altsimmering

Zum Beginn des Arbeitsjahres erinnert Pfarrer Christian Maresch daran, dass Glaube kein Werk des Menschen sei: "Er ist eine Gabe Gottes. Wer glaubt möchte aus dieser Überzeugung heraus sein Leben entsprechend gestalten. Der Glaube soll sich dabei bewähren im Umgang mit unseren Mitmenschen."

Pfarrer Christian Maresch eröffnet das Arbeitsjahr mit einem Rückblick auf die Zeit der vergangenen Coronapandemie und einer wichtigen Frage in seiner Predigt im Gottesdienst: "Wie hat sich mein Glaube ausgewirkt in der Coronakrise?" Das sei beim Blick auf die neutestamentliche Lesung des 24. Sonntag im Jahreskreis, 12. September 2021, eine wesentliche Frage, denn "Hat mir mein Glaube in dieser Zeit Halt und Orientierung gegeben?"

Zusammenhang von Werk und Glaube

Die anhaltende Pandemie gehe vielen "auf die Nerven. Wieder einen Konferenz der Regierung, wieder neue Maßnahmen. Es gibt keine Planbarkeit, was im Advent oder zu Weihnachten ist", so Pfarrer Maresch. Der Jakobusbrief, ein katholischer Brief, der an die Gesamtheit aller Christen und Christinnen gerichtet sei, rufe auch in schwierigen Zeiten und Krisen auf, am Glauben festzuhalten. In diesem Brief gehe es um Spannungen zwischen arm und reich, um Gewinnstreben, um Eifersucht, Streit und der Brief warnt vor falscher Selbstsicherheit. "Also ein sehr interessantes Schreiben dieser Jakobusbrief", resümiert Christian Maresch. Und der vorgelesene Teil am 24. Sonntag im Jahreskreis handle vom Zusammenhang von Werk und Glaube. "Die Frage heute, ob der Mensch alleine durch den Glauben gerettet wird oder braucht es dazu Werke. Das war auch ein großer Streit zur Zeit der Reformation, zur Zeit von Martin Luther."

Frage nach dem eigenen gelebten Glauben

Heute betrifft uns dieser Streit nicht mehr so, wir wissen, dass sich der Glaube im Umgang mit unseren Mitmenschen bewähren muss. Aber in dieser Pandemiezeit habe vieles gefehlt, denn nur wenige Menschen konnten mit dem Pfarrer in der Kirchen Gottesdienst feiern: "Oft waren es nur drei oder vier Personen. Da stellt sich natürlich die Frage: Was hat Gottesdienstfeiern in dieser Zeit für mich bedeutet? Aber auch die wichtige Frage: Wovon hängt eigentlich meine Beziehung zu Gott ab?" so Pfarrer Maresch.

Die Antwort auf die Frage nach dem eigenen gelebten Glauben sei besonders schwer, weil Kranke besuchen war schwierig, Trauernde trösten war nicht einfach. "Wichtig war mir beispielsweise das Gebet für andere. Und wichtig ist auch, so glaube ich, dass der Glaube uns befähigt, für andere dazusein - in welcher Art und Weise auch immer", erzählt der Priester aus seiner eigenen Erfahrung.

"Es fehlt so vieles in dieser Krise was mir Freude schenkt" - diesen Satz habe er erst kürzlich bei einem Telefongespräch gehört. "Für mich ist er eine Aufforderung phantasievoll zu sein, um anderen Freude zu schenken, etwa durch eine nette Ansichtskarte - auch Wien hat schöne Karten - durch einen Brief, eine SMS oder whatsapp Nachricht, durch irgendeine Art der Kommunikation. Eines hat uns ChristInnen diese Krise ganz deutlich vor Augen geführt: Glaube braucht Gemeinschaft. Keine ZOOM-Konferenz kann diese Gemeinschaft ersetzten. Nur alleine beten reicht nicht, wir brauchen die Gemeinschaft der Glaubenden, das gemeinsame Gebet, das gemeinsame Gespräch, das gemeinsame Singen", so Christian Maresch. "Theoretisch haben das alle gewusst, praktisch und schmerzlich erfahren haben wir es in dieser Krise, wenn es eben nicht selbstverständlich ist", schloss der Altsimmeringer Pfarre seine Predigt.





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