"41 Wanderer, davon 12 Kinder sind am Sonntag, 1. Mai um 7:00 in St. Laurenz losmarschiert", berichtet Hanni Hobiger bei ihrer Ankunft im Wallfahrtsort, der ca. 12 Fußkilometer von Altsimmering entfernt liegt. Etwa gleich viele Pfarrangehörige waren mit Autos nachgekommen. Pfarrer Christian Maresch konnte in diesem Jahr leider nicht mit unterwegs sein, er war noch in Quarantäne aufgrund seiner COVID19-Erkrankung.
Gemeinsam mit knapp 30 Fußpilgern aus der Pfarre Zu den Hl. Schutzengeln (bestehend aus den ehemaligen Pfarren Ebergassing, Gramatneusiedl, Mitterndorf, Moosbrunn und Wienerherberg) feierten sie unter der Leitung des dortigen Pfarrvikars Pavel Such Gottesdienst. Er wurde von den Diakonen Alfred Zimmel, der die Predigt übernommen hatte, und Bruder Clemens Brecher (Maria Lanzendorf) sowie von acht MinistrantInnen aus der Pfarre Altsimmering unterstützt.
Die Abschlussandacht am frühen Nachmittag, gehalten von Manfred Dolezal und musikalisch von Florian Harg an der Orgel begleitet, bildete den traditionellen Abschluss dieser Wallfahrt.
Das Ministrantenteam (Diakon Alfred Zimmel, Michael Niemeck und Philipp Zimmel) organisierte für die fleißigen Minis und deren Eltern ein gemeinsames Mittagessen im Kloster, das an die Wallfahrtskirche angeschlossen ist. Danach gab es einen besonderen Rundgang in der Wallfahrtskirche:
Br. Clemens Brecher nahm die Ministranten und interessierte Eltern mit auf den linken Turm, wo sie die große Glocke der Kirche besichtigten. Von diesem Turm aus ging es weiter auf den Dachboden, dem Raum zwischen der Dachhaut und der Kirchendecke: Bei einer Entdeckungstour durch den Dachstuhl erzählte Br. Clemens unter anderem vom Brand der Kirche im zweiten Weltkrieg, der dadurch notwendig gewordenen Ausbesserung des Dachstuhls mit Eisenträgern und ließ die Kinder in den 20 Meter hohen Kirchenraum hinunter schauen.