Wie kann gesellschaftliches Zusammenleben gut gelingen? Wie kann man zu Entscheidungen und Regeln kommen, die von (fast) allen mitgetragen werden, und dass nicht nur eine Mehrheit entscheidet, sondern auch Minderheiten berücksichtigt werden?
Schon die ersten ChristInnen mussten Wege und Methoden finden, wie sie gemeinsam zu Entscheidungen kamen, und nicht selten wurden dabei alte - für richtig gehaltene - Regeln umgestoßen, angepasst oder aufgegeben. Die Basis dafür bildeten die "Synoden" (= gemeinsames Gehen). In seiner Aufforderung zum synodalen Prozess in der Kirche lässt Papst Franziskus aufhorchen mit einer gewissen Kritik an der Demokratie, aber auch an hierarchischem Trennen von "Oberen" und "Volk". Sein auf dem Fundament alter Traditionen wie den Regeln des Hl. Benedikt beruhender Ansatz führt, wenn man ihn ernst nimmt, automatisch zu mehr Gemeinschaft und Teilhabe.
Was können wir aus dieser synodalen Denkweise lernen für Zusammenleben und Entscheidungsfindungen in unseren Familien, Gemeinschaften, Vereinen bis hin zu zivilgesellschaftlichen Initiativen und staatlichen Mitbestimmungen? Erfahren Sie die (einfachen) Grundsätze und Ideen für Gemeinschaft und Partizipation mit ihren Chancen und Stolpersteinen und stellen Sie diese für sich oder in der Gruppe auf den Prüfstand Ihrer persönlichen Erfahrungen.
Termin: Mittwoch, 8. Juni 2022, 19:00 - 20:30 Uhr
Ort: Laurenzisaal der Pfarre Altsimmering, Kobelgasse 13, 1110 Wien
Referent: Mag. Manfred Zeller, Theologe
Freie Spende erbeten