"Wir tun etwas Gutes für uns, für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und wir beten für den Frieden", so begründete Pfarrer Christian Maresch, warum es richtig und gut ist, das Kabarett als heiter-besinnliches Programm auch in der Fastenzeit zu veranstalten.
Angelina Nigischer präsentierte gemeinsam mit den Musikern Franz Wieczorek (Akkordeon) und Hermann Binder (Kontragitarre) "El-Friede. Die freche Friedenstaube" am Freitag, 23. Februar 2024, in der mit 140 Besucher:innen vollen Kirche St. Josef auf der Haide. "Die Pfarre Altsimmering hat den Krieg in der Ukraine zum Anlass genommen, eine Gebetswoche für den Frieden zu veranstalten, die mit dem Kabarett beginnt", begrüßt Initiator Bernhard Wieczorek. Der Reinerlös des Abends ging zugunsten der Caritas der Pfarre. "Wir freuen uns, wenn ihr EL-FRIEDE unterstützt, ein bisschen Frieden in die Welt zu bringen", so Bernhard Wieczorek.
"Ich wusste nicht, was mich erwartet, aber es war ein heiterer und lustiger Abend, mit einem ernsten Hintergrund", so eine Besucherin in St. Josef. Der zweite Teil sei wie ein Spiegel, der den Menschen vorgehalten werde: "Im Programm von El-Friede kam auch viel Tragisches, das durch Krieg und Streit ausgelöst wird, zur Sprache", so die Besucherin.
Von allem etwas, so kann man das bunte Programm "El-Friede. Die freche Friedenstaube" beschreiben. Viele neugetextete Schlager und Lieder wie "Kann denn Liebe Sünde sein" oder "Heut kommen d'Engerl auf Urlaub nach Wien" bis zu Reinhard Meys "Über den Wolken" nutzte die Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin Angelina Nigischer, bei ihrem Programm. Inhalt des ersten Teiles war die Lebensgeschichte von El-Friede und wie sie "im Vatikan" zur Friedenstaube ausgebildet wurde. "Ich habe auch vom Papst den goldenen Olivenzweig als Orden für meine Friedenserfolge bekommen", betonte sie. Mit dem Lied von Heike Schäfer "Die Glocken von Rom" als Friedenslied leitete sie zum zweiten Teil des Programms über. Nach der Pause, der für viele Gespräche bei einem kleinen Buffet genutzt wurde, folgte ein sehr nachdenklich stimmendes Programm der voll ausgebildeten Friedentaube. Dabei griff El-Friede einzelne politische Themen auf, wie die Ablehnung der wichtigen Umweltthemen der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg oder besonders Putins Verbot den Krieg in der Ukraine als Krieg zu bezeichnen. "All das zerstört die Erde und die Folge ist, dass die Mauern der Freiheit wieder aufgebaut werden müssen", so El-Friede. Schließlich sei es an einer Friedenstaube gelegen "aus den Scherben von Zerstörung und Krieg, die Eltern allen menschlichen Leides sind, einen neuen Frieden aufzubauen."
Den Schlusspunkt setzte "El-Friede" mit einem Auftrag an die Zuhörer:innen in St. Josef: "Schafft Frieden im Kleinen: Eine Flasche Wein mit dem Nachbarn oder dem Bruder, mit dem ein Problem besprochen werden muss, kann es lösen. Dann hat das Programm Sinn gehabt."
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