Diakon Thomas Schmid und Christine Loibl-Zonsits hatten die kindgerechte Gestaltung der Messfeier am Sonntag, 11. Februar 2024, in St. Josef auf der Haide übernommen: Als „Checkerin Christine“ (in Anlehnung an den „Checker Tobi“ des Bayrischen Rundfunks) kündigte sie zu Beginn der Messe an, für die Kinder einigen Fragen rund um das Thema Fasching und Fastenzeit nachzugehen. Die erste, nämlich „Warum verkleidet man sich im Fasching?“ klärte sie gleich in der Einleitung gemeinsam mit Pfarrer Christian Maresch, dem Vorsteher dieser Faschingsmesse: „Menschen schlüpfen gerne in andere Rollen, entfliehen so gerne dem Alltag.“
Vor dem Evangelium durften die Kinder Bewegung machen: Angeführt von Checkerin Christine tanzten sie eine Polonaise, die Musik dazu kam von Elisabeth Jedletzberger und ihrem Hackbrett – ein weiteres Element, das diesen Sonntag zu einem besonderen gemacht hat. Elisabeth spielte noch zwei Male: Während des Kommunionganges und zum „Luftballon-Tanz“, dem lustigen Abschluss der Feier.
Nach dem Evangelium, in dem berichtet wurde, wie Jesus einen schwer kranken, aussätzigen Mann geheilt hat, wurde die Bedeutung von Fasching besprochen: „Fasching wird auch als Karneval bezeichnet. Das kommt vom latinischen ‚carne vale‘, was so viel wie ‚Fleisch, lebe wohl!‘ bedeutet“, erläuterte Christine. „Fasching ist also ein Fest, das wir vor der Fastenzeit, die gleich nach dem Fasching kommt und die von Verzicht geprägt ist, feiern.“
„Im Evangelium haben wir gehört, wie Jesus einen todkranken Menschen geheilt hat und so einen neuen Menschen aus ihm gemacht hat“, so Diakon Thomas Schmid. „Wenn wir am Ende der Faschingszeit die Masken wieder abnehmen, können wir gleichsam auch neue Menschen werden, indem wir versuchen, in der Fastenzeit auf Unwichtiges zu verzichten und damit besser auf das wirklich wesentliche in unserem Leben zu achten.“ Weniger auf das heute allzeit gegenwärtige Handy zu schauen und stattdessen besser auf seine Mitmenschen zu achten und die Natur zu beobachten wurde dazu als konkretes Beispiel besprochen.
50 Luftballone
Nach dem Schluss-Segen kam nochmals Bewegung in die Kirche: Christine Loibl-Zonsits hatte gemeinsam mit drei Jungscharleitern 50 Luftballone aufgeblasen, die den mitfeiernden Messbesuchern zugeworfen wurden: „Nicht nur die Kinder, auch alle Erwachsenen dürfen mitmachen: Wir wollen versuchen, die Ballone möglichst lange in der Luft zu halten!“
Nach der Messe lud die Jungschar zum Pfarrcafé, bei dem natürlich Faschingskrapfen verteilt wurden.