Die Sonntagsgottesdienste am 18. Oktober 2020 standen ganz im Zeichen des Weltmissionssonntages. In der Pfarre Altsimmering deutlich gemacht durch die große Weltkugel, die vor dem Altar zu sehen war. Die Weltkirche kam in Altsimmering mit dem VOZAMA-Projekt durch Elisabeth und Enzo Caruso an. Diakon Franz Schramml bedankte sich bei den beiden Missionaren dafür, denn "VOZAMA ist inzwischen zu unserem Pfarrprojekt geworden. Papst Franziskus sagt uns, dass der heutige Weltmissionssonntag zu einem Pfingstfest im Herbst werden solle, zu dem der Heilige Geist die treibende Kraft sein soll". Und Diakon Schramml erinnerte, dass nicht nur Geldspenden wichtig sind: "Durch unser Gebet, durch Geldspenden und durch unser ganzes Leben haben wir jeden Tag Gelegenheit an der Mission der Kirche teilzunehmen."
Die Predigt bei den Gottesdiensten in St. Laurenz haben Elisabeth und Enzo Caruso übernommen. Darin erinnerten sie an die missionarische Aufgabe jedes einzelnen Christen. "Gott will durch mich und durch dich in der Welt dienen, teilen, trösten, also ist jeder Christ missionarisch", so Enzo Caruso, nur so sei Mission möglich. Der Blick auf die ärmsten in der Welt sei wichtig. Denn, so führte Caruso aus, Christ sein noch nie so gefährlich gewesen wie heute. Es gibt zwar viele Christen in der Welt, aber zugleich werden auch viele hunderttausend Christen verfolgt, gequält, entrechtet. "Hilfe ist gefragt, aber welche? Finanzielle Hilfe ist gut, aber besonders das Gebet hilft und das öffentliche Auftreten kann helfen", betont Enzo.
Elisabeth Caruso erinnerte an Madagaskar. Es ist eines der ärmsten Länder und daher unrentabel für die Industrieländer. Jetzt ist Madagaskar schon lange ohne Regen. "Durch die Dürre und durch die Corona-Pandemie verhungern Menschen, denn Medikamente können sich nur Reiche leisten", berichtet Elisabeth Caruso. "Wir sind dankbar für unsere Pfarre Altsimmering, dankbar für die Hilfe, die wir nach Madagaskar bringen konnten. Viele Jahre gibt es die Partnerschaft schon und tausende Kinder konnten durch die Unterstützung zur Schule gehen", so Elisabeth Caruso.
Mit dem Blick über den Tellerrand gelangte wieder ein Stück Weltkirche nach Altsimmering, wie es Diakon Franz Schramml sagte. "Der Blick gelingt mit dem Gedanken 'Lieben und dienen', wie es Enzo und Elisabeth viele Jahre lang gemacht haben", so der Diakon.
Kaplan Rafał Auguscik bedankte sich bei den beiden Laienmissionaren für die Auslegung des Wortes Gottes.
Der "Gute Geist" von Altsimmering
Wie können Christinnen und Christen heute missionarisch sein?