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Reform der Liturgie ist zugleich Reform der Kirche
© Doris Radlmair

Beim Thema Liturgie sei die Kirchenreform vorgezogen worden, das betonte Georg Radlmair im Rahmen der Vortragsreihe über das Zweite Vatikanische Konzil in der Pfarre Altsimmering.

Mit der Reform der Liturgie begann zugleich die Reform der Kirche, denn von einer klerikerzentrierten Kirche wandelte sich die Kirche zu einer Christuszentrierten Kirche, so der Direktor des Katholischen Bildungswerkes Wien, Georg Radlmair, bei seinem Vortrag zur Konzilsreihe im Jahr des Glaubens am Donnerstag, 21. November 2013, in der Pfarre Altsimmering. Thema des Abends war: "Quelle des Glaubens. Verwirklichung und Wirkungsgeschichte der Liturgiekonstitution."

Mehr als 50 Besucherinnen und Besucher begrüßte Christl Riedl, die für die Veranstaltung verantwortlich ist, zum bereits fünften Abend der siebenteiligen Reihe.

© Doris Radlmair
"Die Reform der Liturgie war zugleich der Beginn der Reform der Kirche", so Radlmair.

Knapp vor dem 50. Geburtstag der Liturgiekonstitution, der am 4. Dezember gefeiert wird, erinnerte Radlmair in seinem Vortrag an die großen Veränderungen, die diese Konstitution brachte. "Das Messbuch nach dem Konzil zeigt das sehr deutlich, denn die Messe beginnt nicht mehr mit dem Einzug des Priesters und dem Gebet des Priesters, sondern der erste Satz im Messbuch lautet: 'Die Gemeinde versammelt sich'", zitiert er. Damit sei deutlich geworden, dass der größte Träger der Liturgie die Gemeinde sei. Auch sei damit nochmals klar der Vorsteher der Liturgie deutlich gemacht, es ist Christus selber.

Die erste Konstitution "Sacrosanctum Concilium" wurde in der feierlichen öffentlichen Sessio des Konzils vom 4. Dezember 1963 mit 2.147 Ja bei 4 Nein angenommen und von Papst Paul VI. promulgiert.  Alleine an dieser Tatsache erkennt man das Bestreben der Konzilsväter möglichst viele Fragen und Einwände zu berücksichtigen und einen Kompromiss anzustreben, damit niemand "verloren" geht.

Nächster Vortrag in der Konzilsreihe

Der vorletzte Vortrag aus der Konzilsreihe findet am 12. Dezember im Pfarrsaal von Altsimmering statt. Zum Thema "Die Kirche in der Welt von heute (Gaudium et Spes) und die Religionsfreiheit" referiert Valentino Hribernig-Körber.

(red)




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