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Grundausrichtung „in den Tag bringen“
© Doris Radlmair

Der vierte Abend zum Zweiten Vatikanischen Konzil in der Pfarre Altsimmering stand unter dem Titel "Freudig und furchtlos - der Konzilsvater Franz König". Die Leiterin des Diözesanarchivs und langjährige Sekretärin des Wiener Erzbischofs, Annemarie Fenzl, erzählte einen Abend lang über das Konzil.

Konzilsvater Kardinal Franz König stand am Donnerstag, 24. Oktober 2013, in der Pfarre Altsimmering im Mittelpunkt des Abends zum Konzil bei Diözesanarchivarin Annemarie Fenzl. "Die Konzilsväter haben Perspektiven eröffnet, es braucht uns, um diese zu erfüllen" zog Fenzl als Resümee. Die Wiener Diözesanarchivarin war neben ihrer Aufgabe im Archiv auch Sekretärin des langjährigen Wiener Erzbischofs. Sie erinnert sich noch gut an die vielen Erzählungen des Kardinals über das Konzil. Darüber referierte sie und zog im Sinne Kardinal Königs Schlüsse aus dem Konzil für das Leben der Kirche heute. Dabei bezog sie auch den 2013 neu gewählten Papst Franziskus mit ein. "Kardinal König wird sich im Himmel über die Wahl von Franziskus gefreut haben", so Fenzl. Diese Papstwahl habe die Kirche verändert. Benedikt XVI. sei ein kluger Mann und seine Werke haben bis heute Gültigkeit. Franziskus habe die Welt beeindruckt, als er "Guten Abend" und "Guten Appetit" wünschte. Besonders beeindrucke der Papst mit seinem offenen Dialog mit Atheisten, Moslems und seinem "auf andere Zugehen".

Texte des Konzils lesen
© Doris Radlmair
Christl Riedl organisiert die Abende zum Konzil, auch den mit Diözesanarchivarin Dr. Annemarie Fenzl.

Kardinal König habe in seinen letzten Lebensjahren immer wieder betont: "Die Kirche kann nicht mehr so europazentriert regiert werden und auch nicht mehr so zentralistisch." Gerade die Kollegialität des Konzils sei nach dem Konzil nicht richtig zur Entfaltung gekommen, diese stehe noch aus, zitierte Annemarie Fenzl aus den Erzählungen von Kardinal König.

Für Kardinal König habe es immer eine große Rolle gespielt, die Texte des Konzils zu lesen. "Viele reden über die Texte, haben aber kein einziges Dokument gelesen", so Fenzl. König habe sich Konzilsleserunden gewünscht, um die unverzichtbaren Impulse des Konzils bekannt zu machen. Der Kardinal habe niemals die Vorwürfe geteilt, an allem sei das Konzil schuld, sondern das Konzil sei ein Geschenk des Heiligen Geistes gewesen, mit dem er der Kirche das Werkzeug gegeben habe, auf die Zeit einzugehen.

"Der heutigen Situation nicht gewachsen"

"Kardinal König hatte sich den Jesuiten Karl Rahner als Berater gesucht, der ihn nach Rom begleitete. Er sollte die Vorlagen lesen, prüfen und die Reden des Kardinals vorbereiten. Die Stellungnahme Rahners war vernichtend: 'Die Vorlagen sind weltfremd, von frommen biederen Professoren, aber der Situation von heute nicht gewachsen'", erzählte Fenzl. Die Geschichte lehrt, dass es nach dem Ausbruch von Frings anders kam und die Bischöfe mit an den Dokumenten arbeiteten. Besonderes Augenmerk Königs habe dabei auf den Dokumenten, die die Juden und die anderen Religionen betreffen, gelegen. So wurde das Dokument über die "nichtchristlichen Religionen" in letzter Minute am Konzil verabschiedet. "Retter dieses Textes war sicher Kardinal Franz König", so Annemarie Fenzl.

Viele Fragen wurden durch das Konzil aufgeworfen, vor allem "Gaudium et Spes" setzte sich mutig mit den Fragen der Welt auseinander. Manche Unsicherheit blieb erhalten. "Das Konzil schaut aber viel weiter in die Zukunft, das war auch die Überzeugung von Kardinal König", schloss Fenzl ihren Vortrag.

 

Der nächste Vortrag am Donnerstag, 21. November 2013 handelt von der "Quelle des Glaubens: Verwirklichung und Wirkungsgeschichte der Liturgie-Konstitution". Referent ist Mag. Georg Radlmair Direktor des Katholischen Bildungswerkes Wien.



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