Jeweils an vier Wochenenden von 18. Juni bis 11. Juli (also insgesamt 12mal jeweils Freitag, Samstag und Sonntag) macht der Foodtruck vor St. Josef Station. Dann wird an den Wochenenden gekocht und ab 12:00 Uhr gratis Essen an arme und obdachlose Menschen verteilt. Auch Menschen aus der Umgebung und der Pfarre sind zu Mitessen eingeladen. "Natürlich hoffen wir besonders am Sonntag nach der Messe auf kleine Spenden, die dem Projekt und Bedürftigen zugute kommen", so Diakon Franz Schramml.
Geplant war der Wiener Aufenthalt des Foodtrucks bei der Pfarre Hildegard Burjan im 15. Wiener Gemeindebezirk. Die dort aktuelle Kurzparkzone verhinderte die Aktion. "Der Truck kann dort nicht rund um die Uhr ein Monat lang parken. Das ist aber bei uns am Grund der Pfarre Altsimmering vor St. Josef leicht möglich", erzählt Diakon Franz Schramml, der das Projekt aus dem 15. Bezirk "übernommen" hat. Die Assoziation mit dem Patron der Kirche, dem Heiligen Josef, dem Nährvater Jesu, lässt Diakon Schramml schmunzeln: "Ungeplanter Weise passt der Vergleich natürlich sehr gut."
Die Lebensmittel, die verkocht und verschenkt werden stammen von diversen (Groß)Spendern "und besonders wieder einmal sind die Simmeringer Gärtner unterstützend mit dabei", betont Franz Schramml. Aus der Pfarre Altsimmering kommt Unterstützung in Form von personellen Ressourcen. "Jeweils drei bis vier Personen pro Projekttag helfen beim Foodtruck beim Kochen und Austeilen mit und die nötige Infrastruktur von St. Josef in Form von Strom, Wasser, usw. stellen wir bereit", erklärt der Altsimmeringer Diakon.
Die Initiative für den Foodtruck steht unter dem Motto "Foodtruck - gemeinsam satt sein". Dieses Projekt wurde gegründet, weil die Initiatoren festgestellt haben, dass in Österreich jedes Jahr riesige Mengen von genießbaren Lebensmitteln im Müll landen. "Dabei können sich viele Menschen die Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten. Aktuell zerstören die Pandemie-Maßnahmen die Existenzgrundlage vieler Menschen und Betriebe. Dadurch wird die Zahl der Familien und Kinder, die von Armut und Hunger betroffen sind, in den nächsten Monaten weiter ansteigen", findet sich auf der Website der Initiatoren vom Foodtruck.
Das Prinzip ist einfach: Vegetarisches Essen und Getränke werden an hungernde Menschen gratis verteilt. Die Mahlzeiten werden im Foodtruck zubereitet und in Thermoboxen verteilt. "Wir verarbeiten in den Gerichten so weit wie möglich Überschuss-/Ausschussware und wirken so auch der Lebensmittelverschwendung entgegen. Lebensmittelspenden, die wir nicht verkochen können, verschenken wir an Ort und Stelle an Bedürftige", so die Informationen.