In Simmering gibt es viele Mitglieder des Mariazeller Prozessionsvereins. Viele freuen sich auf die erste Pilgerfahrt des Jahres, weil es stets ein Ausflug in den Frühling ist. Im Jahr 2020 ist nicht sicher, ob diese Wallfahrt stattfinden kann.
"Gegründet wurde die Wallfahrt nach St. Corona von den GärtnerInnen in Simmering im Jahr 1896 wegen schwerer Unwetter, die die Gemüseernte vernichteten. Daher kommt die Bitte um Fürsprache der Heiligen Corona, die ja die Patronin gegen Unwetter ist", weiß Obmann Johann Kasehs. Dass die Heilige in ihrem "Patronatsportfolio" auch noch für die Standhaftigkeit im Glauben steht, passt perfekt ins Bild für die WallfahrerInnen.
Seit März 2020 wissen alle ÖsterreicherInnen, dass die Heilige, die am Wechsel verehrt wird, auch als Fürsprecherin gegen Seuchen angerufen wird. "Auch wir beten jedes Jahr, dass nicht nur die Feldfrüchte erhalten bleiben, sondern auch, dass wir Menschen vor Seuchen und Krankheiten verschont bleiben", so der geistliche Leiter des Vereins, Pfarrer Christian Maresch. "Der Gedenktag der Heiligen wird am 14. Mai gefeiert, ein Tag, der im Jahr 2020 - hoffentlich - ein besonderer Gedenktag sein wird", so der Simmeringer Pfarrer.
Für das persönliche Gebet hat der Verein eine kurze Andacht zusammengestellt. "So stimmen wir, auch wenn wir alleine beten, gemeinsam in den großen Chor der BeterInnen ein. Als Mariazeller Prozessionsverein in Simmering laden wir alle Mitglieder und alle Menschen ein, gemeinsam zu beten: Heilige Corona, bitte für uns!", so Obmann Johann Kasehs.
Die Vorlage für die Andacht finden Sie auf der Website www.mariazellpilger.at