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Raum für Gottes Liebe schaffen
© Bernhard Wieczorek

"Beim Gottesdienst muss niemand etwas lernen, sondern wir dürfen alle feiern", betonte Petra Pories, Pastoralassistentin in der Pfarre Aspern, beim Bildungsabend in der Pfarre Altsimmering. An diesem Abend stand die Frage im Mittelpunkt, wie Liturgie kind- und gemeindegerecht gut gefeiert wird.

Nach der Klausur des Pfarrgemeinderates im November, bei dem sich die Mitglieder mit dem Thema Liturgie eingehender befasst haben, begann am Mittwoch, 4. April, die Vortragsreihe, die Liturgie der gesamten Gemeinde wieder näher bringen soll. Pastoralassistentin Petra Pories aus der Pfarre Aspern ist die Fachfrau für Kinderliturgie in der Erzdiözese Wien. So lag es nahe, dass der Focus des ersten Vortragsabends auf der liturgisch-pastoralen Seite lag, wie der Gottesdienst kind- und erwachsenengerecht gut und erlebnisstark gefeiert werden kann. Um die Rolle der Kinder auch wahrnehmen zu können, sei es für Erwachsene wichtig, sich besonders an die eigene Kindheit zu erinnern, "wie ich Kirche erlebt habe", war der Einstieg von Petra Pories in den Abend.

Die Bibel ist ein wertvolles Geschenk
© Bernhard Wieczorek
Das große Geschenk der Bibel wurde beim Vortrag und wird beim Gottesdienst ausgepackt.

In ihrem Vortrag brachte Pories neben vielen Beispielen aus der Pfarrpraxis auch Wissenswertes aus dem Direktorium für Kindermessen. "Mein Lieblingssatz ist: "Kleinere Kinder, die an der Messe nicht teilnehmen können oder wollen, können zum Abschluss der Messe hinzukommen, um zusammen mit der Gemeinde des Segen zu erhalten (Nr. 9)", zitierte sie aus dem Direktorium. Dieses sei ein ganz wesentliches Buch, das seit 1973 ein teilweise unbekanntes Leben fristet.

Das wichtigste Buch für den Gottesdienst aber, das sei die Bibel. Und dieses ließ Petra Pories, wie auch sie es auch mit den Kindern macht, von den 17 TeilnehmerInnen wie ein Geschenk auspacken. "Je mehr Kinder da sind, desto mehr muss es verpackt sein, damit alle mitmachen können", betonte die Pastoralassistentin. Dabei unterstrich Pories auch, dass jede/r Mitfeiernde eine große Bedeutung habe. "Ich bin wichtig und habe Bedeutung, das ist ein wichtiges Gefühl und die Erfahrung dazuzugehören und geliebt zu sein, gehört zu Kirche dazu", unterstrich die Referentin. Dazu gehöre auch, sich geborgen und sicher zu fühlen: "Das gilt nicht nur für Kinder. Denke Sie an manche Menschen - sicher auch in ihrer Pfarre-, die unruhig sind, wenn ihr angestammter Platz besetzt ist."

Zehn wichtige Aspekte
© Bernhard Wieczorek
Die Thesen und wichtigen Aspekte des Vortrags von Petra Pories blieben nicht theoretisch.

Im Lauf des Abends stellte Petra Pories zehn wichtige Sätze auf, die an diesem Abend theoretisch und mit Beispielen aus ihrer eigenen Praxis näher erläutert wurden. Dabei war ihr der Aspekt "Raum für Gottes Liebe schaffen" ein wichtiger Punkt. "Die Kreativität heute und hier zu feiern darf und soll ebenfalls Beachtung finden", sagte sie, das gelte in jeder Gemeinde, der Kinder wichtig sind":

  1. BIBEL = Mitte in jedem Gottesdienst
  2. Wir feiern HEUTE mit der Kirche auf der ganzen Welt
  3. Liturgische Bücher sind die wichtigsten Bücher
  4. Kirche und Kirchenjahr sind Schätze
  5. BIBEL und LEBEN verbinden
  6. Bewegt feiern
  7. Kinder gestalten wirklich mit = Kinderkirche
  8. Erwachsene schauen nicht nur zu!
  9. Gottes Zuwendung erfahrbar machen
  10. Eine Prise Humor
Besuch am Ende des Vortrags

Zum Schluss holte Petra Pories einen treuen Helfer ihrer Liturgien hervor, Cäcilia Kirchenmaus, die sie selber als Buch erfunden hatte. Ihr Pfarrer Georg Stockert hatte ihr das Stofftier besorgt und geschenkt, seither "ist das etwas scheue Tier immer wieder Teil der Gottesdienste in St. Katharina", so Petra Pories.

Vorschau: Musik und Liturgie am 8. Mai 2019
© DerHHO/wikipedia
Prof. Peter Planyavsky referiert zum Thema Musik und Liturgie.

Der ehemalige Domorganist und Professor für Orgel an der Wiener Musikuniversität ist der Fachmann für liturgische Musik, selbst Komponist zahlreicher Werke und wird die Feier des gemeindlichen Gottesdienstes von musikalischer Seite her betrachten. Was ist musikalisch einer Gemeinde zumutbar, was fordert sie heraus und was ist wichtig, um gottvoll und musikalisch gut feiern zu können. Dabei finden alte und neue Musik, das neue geistliche Lied und die klassische Band ebenso Beachtung, wie die Orgel und der Gesang des Chores oder der Schola.

Prof. Peter Planyavsky ist Organist und Komponist: "Das Verhältnis von Musik und Religion ist des-wegen so kompliziert, weil beides wesentlich zum Menschsein gehört. Beides war immer schon da und braucht nicht erfunden oder eingeführt zu werden." Aus: Katholische Kirchenmusik von Peter Planyavsky.

Mittwoch, 8. Mai 2019, 19.00 Uhr
Pfarre Altsimmering, Pfarrsaal, Kobelgasse 13, 1110 Wien





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heute am 25. November:
Katharina, Kathrin, Katja

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Gottesdienste Altsimmering

Montag   18:00 Kloster SSM
Dienstag 8:00   St. Laurenz
Mittwoch 18:00 St. Laurenz
Donnerstag 8:00   St. Laurenz
Freitag   18:00 St. Laurenz
Samstag   18:00 St. Laurenz
Sonntag 9:00 St. Laurenz
Sonntag 10:00 St. Josef

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